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Eine neue Malspam-Welle überrollt zurzeit die Schweiz – der «Emotet»-Trojaner ist zurück. Die Betrüger nutzen vertrauenswürdige Absender wie Behörden, Polizeikorps oder Banken und tarnen die Malware in passwortgeschützten ZIP-Attachements.

Am 5. Januar 2021 wurden bei Abraxas innerhalb von vier Stunden über 1'500 E-Mails registriert, welche mit der Malware «Emotet» versehen waren. Abraxas hat zum Schutz der Kunden vor der aktuellen Angriffswelle unmittelbar umfangreiche Massnahmen getroffen.

Was ist Emotet?

«Emotet» ist eine Sammlung von Schadprogrammen in Form von Makroviren, welche die E-Mail-Empfänger über den Anhang mit Trojanern infizieren. Der Anhang besteht zurzeit meistens aus einer passwortgeschützten ZIP-Datei, die ein mit Makros versehenes Word-Dokument beinhaltet. Wenn ein Empfänger den Anhang der E-Mail öffnet, werden Schadfunktionen nachgeladen und ausgeführt. Eine Folge davon sind z. B. Ransomware-Angriffe mit verschlüsselten Daten und Lösegelderpressungen.

Wie erkennt man eine solche E-Mail?

Der Absender tritt im Namen einer öffentlichen Organisation auf. Als gefälschte Absender sind bisher Banken oder Polizeikorps bekannt. Die gefälschten E-Mails können unter anderem daran erkannt werden, dass die eigentliche E-Mail-Adresse nicht dem angezeigten Absender entspricht.

3 Tipps zum Schutz vor Emotet

  • Öffnen Sie keine ZIP-Dateien oder Office-Dokumente, welche mit einem Makro versehen sind.
  • Bleiben Sie weiterhin kritisch im Umgang mit E-Mails, speziell wenn eine unerwartete E-Mail mit Attachement oder mit Links eintrifft.
  • Erstellen Sie regelmässige Backups Ihrer Dateien und Systeme.

Wenn Sie eine schadhafte Datei geöffnet haben, trennen Sie Ihren Computer vom Netzwerk, schalten ihn aus, ändern die Zugangsdaten zu Ihren Accounts (E-Mail-Accounts etc.) und reinigen Ihr Gerät mit einem Antiviren-Programm. Wenn Sie Abraxas-Kunde sind, kontaktieren Sie bitte umgehend den zuständigen Service Desk.

Eine neue Emotet-Welle überrollt die Schweiz.