Wie man mit Veränderungen umgeht, bestimmt nicht zuletzt den eigenen Erfolg. Am zehnten Forum «Chefsache» für die öffentliche Hand der Abraxas Informatik AG stellten sich gestern über 100 Führungskräfte und Behördenmitglieder aus der ganzen Deutschschweiz den Herausforderungen des Wandels On- und Offline.

Das Forum «Chefsache» bietet Führungskräften der öffentlichen Hand jedes Jahr eine attraktive Plattform zum gegenseitigen Austausch. Zum ersten Mal im Gewand der neuen Abraxas stellte das zehnte Forum anschaulich unter Beweis, dass das einzig Stete der Wandel ist. Spannende Einblicke und Erfahrungen über den Umgang mit Transformationsprozessen boten Stephan Sigrist vom Think Tank W.I.R.E., FCSG-Präsident Matthias Hüppi und Sennenschwinger Daniel Bösch.

Digitale Transformation ist in vollem Gange

Abraxas-CEO Reto Gutmann betonte in seiner Begrüssung, dass durch die letztjährige Fusion von VRSG und ehemaliger Abraxas ein Transformationsprozess auf verschiedenen Ebenen angestossen wurde, welcher in Richtung agiles Unternehmen geht. Agil heisst dabei, sich kontinuierlich, flexibel und schnell auf die Bedürfnisse der Kunden und des Marktes anzupassen.

Stephan Sigrist betonte in seinem inspirierenden Referat, dass Führungsverantwortung bedeutet, sowohl in Wirtschaft und Verwaltung eine langfristige Perspektive und eine positive Vision zu entwickeln, um die relevanten Veränderungen anzustossen: «Digitale Transformation bedeutet Entwicklungen mit Mut, Geduld und Leidenschaft voranzutreiben», so Sigrist.

Transfer zum FC St.Gallen

Im anschliessenden Talk mit Moderatorin Regula Späni gab Matthias Hüppi Einblick in sein erstes Jahr als Präsident des FC St.Gallen. Sein Wechsel vom Fernsehen zum Fussball war – wie jede Veränderung – mehr Chance als Risiko. Auch im Fussball muss man die Vorteile der Digitalisierung nutzen, um am Ball zu bleiben. Wie z. B. mit der Online-Datenbank Wyscout, mit welcher Fussballer mit all ihren Stärken und Schwächen abgerufen werden können, was die Einkaufspolitik der Vereine vereinfacht. «Die Digitalisierung sollte aber mit einer Portion Entspanntheit angegangen werden», wie Hüppi betonte.

Körperliche und mentale Stärke

Auch der Unspunnensieger Daniel Bösch bewies im Gespräch mit Regula Späni Beweglichkeit und Agilität und berichtete aus seiner bewegten Schwingerkarriere. Ob man obenaus schwingt oder untendurch muss, «es braucht Veränderungen, um immer wieder neu anzufangen und besser zu werden.»

Zum Abschluss der Veranstaltung transformierte der Mentalist und Gedankenjäger Tobias Heinemann in seiner Bühnenshow die Realität des Publikums, löste grosses Staunen aus und erntete verdient tosenden Applaus.

Downloads